Armbanduhren: Von praktischen Alltagshilfen zu Trend-Accessoires

Dana - Freitag, 4. September 2020 - 9:00 Uhr
Bild von cocoparisienne auf Pixabay.
Bild von cocoparisienne auf Pixabay.

Noch vor wenigen Jahren dachten sich viele, dass die Zeit für Armbanduhren abgelaufen sei. Denn schließlich lässt sich die Uhrzeit heute nahezu überall ablesen. Auf dem Smartphone, im Auto, auf vielen Geräten im Haushalt und auch auf öffentlichen Plätzen. Es ist kaum möglich, der Zeit zu entgehen. Doch mit der Digitalisierung und den damit verbundenen Möglichkeiten erlebt die gute alte Armbanduhr seit einiger Zeit wieder eine echte Renaissance.

Mehr als nur ein Zeitablesegerät

Auch wenn Armbanduhren primär hergestellt werden, um die Zeit darauf abzulesen, war es schon immer wesentlich mehr als das. Eine Armbanduhr ist darüber hinaus ein wichtiges Accessoire mit einer hohen Aussagekraft. Während ein klassisches elegantes Modell seinem Träger einen gewissen Stil verleiht, zeugt eine Uhr mit eingebauten Fitness-Tracker eher vom Gesundheitsbewusstsein seines Trägers.

Neben dem Korpus der Uhr ist auch das Band ein entscheidendes Design-Merkmal. Ein Stahlband steht für Robustheit und lässt vermuten, dass es im Leben des Trägers auch schon einmal zur Sache gehen kann. Schöne und hochwertige Lederbänder, die in verschiedenen Farben erhältlich sind, weisen hingegen eher auf das Modebewusstsein des Trägers hin.

Trend zur Nachhaltigkeit bei Sammlern

Luxusuhren sind nicht nur schön, sondern können auch ein lukratives Investment sein. In der Vergangenheit stürzten sich Uhrensammler meistens auf die Neuerscheinungen von bekannten Uhren-Herstellern wie Breitling, TAG Heuer, Fossil, Swatch, Casio und anderen.

Heute wird die Sammlung in vielen Fällen jedoch lieber um alte Nostalgiestücke erweitert. Dabei werden gebrauchte Uhren auf Trödlermärkten oder Sammlerbörsen gekauft und von Profis möglichst mit originalen Ersatzteilen wieder restauriert. Eines der beliebtesten Sammlerstücke ist beispielsweise die Omega Seamaster, die seit 1948 bis heute hergestellt und im Laufe der Jahre immer ein wenig modifiziert wurde.

Da es nicht immer möglich ist, ein Originalband für alte Sammlerstücke zu bekommen, empfiehlt sich auch hier, bei einem Spezialshop wie beispielsweise dem Online Shop von Watchband Berlin nach einer passenden Alternative zu suchen, die dem Original zumindest sehr nahe kommt.

Mit Smartwatches wird die Uhrzeit zur Nebensache

Bis vor kurzer Zeit hatten Armbanduhren nur recht wenige Funktionen. Neben dem Ablesen der Zeit konnte bei vielen Modellen ebenso das Datum abgelesen werden. Ab den späteren 1970er-Jahren gab es erste Uhren mit Stopp-Funktion und Seiko brachte seine berühmte Mondphasen-Uhr Anfang der 1980er-Jahre auf den Markt.

Durch die ständige fortschreitende Digitalisierung ist die Armbanduhr heute hingegen ein kleiner vernetzter Computer und der verlängerte Arm des Smartphones am Handgelenk. Die sogenannten „Smartwatches“ sind mit den unterschiedlichsten Funktionen ausgestattet. Sie können unterschiedliche Körperfunktionen wie beispielsweise den Puls messen oder überprüfen, wie gut der Schlaf des Trägers ist. Sportler nutzen die modernen Uhren sehr gerne, um sich anzeigen zu lassen, welche Strecke sie in welcher Zeit bei ihrer Einheit zurückgelegt haben. Das wiederum ist Datenschützern oft ein Dorn im Auge, weil mit der Uhr ständig Standort- und Bewegungsdaten übermittelt werden.

Immer öfter kommen unterschiedliche Modelle auch in der Medizin und in der Pflege zum Einsatz. Entweder als praktisches Tool, mit dem sehr einfach der Blutzuckergehalt oder der Blutdruck gemessen werden kann oder als einfache Möglichkeit, um darauf aufmerksam zu machen, dass man Hilfe benötigt. Solche Uhren sind in vielen Fällen direkt mit einem Pflegedienst vernetzt.

Die Zukunft der Armbanduhr

Mit den Smartwatches ist in den letzten Jahren eine völlig neue Produktkategorie am Uhrenmarkt entstanden und die Wachstumsraten sind derzeit riesig. Es ist nicht davon auszugehen, dass dieser Trend in Zeiten immer schneller fortschreitender Digitalisierung in den nächsten Jahren wieder abreißen wird.

Im Gegenteil: Es ist zu erwarten, dass weitere technische Entwicklungen dazu führen werden, dass die Uhr auch im Arbeitsleben immer größere Bedeutung bekommt und dazu verwendet wird, um beispielsweise die Performance oder den Stresspegel der Mitarbeiter zu messen.

Als Zahlungsmittel ist die Smartwatch schon heute für viele Menschen nicht mehr wegzudenken. Die Nutzungsraten steigen auch hier massiv. Vielleicht wird in einigen Jahren zu lesen sein, dass die Armbanduhr zur Abschaffung des Bargeldes geführt hat. Möglich? Ja. Wahrscheinlich? Wer weiß es heute schon.