Campingurlaub: Warum ein Campingwagen oft wirtschaftlicher ist

Dana -
Bild von Teodor auf Pixabay
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Ein Campingurlaub steht seit einigen Jahren wieder hoch im Kurs der Deutschen. Er hat einige Vorteile, zu denen nicht nur der günstige Preis für den Stellplatz auf einem Campingplatz gehört.

Naturnah, romantisch und umweltschonend

Eine Fernreise ist nicht die umweltfreundlichste Reiseform, denn Flugzeuge und Kreuzfahrtschiffe gehören zu den wenig ökologischen Reisemöglichkeiten. Dazu zählt das Auto allerdings auch nicht. Wenn der Urlaub in der Umgebung stattfindet, dürfte die Ökobilanz deutlich besser ausfallen als bei einem Cluburlaub auf den Kanaren. Zudem hat Camping weitere Vorteile.

Die Campingurlauber sind flexibel. Wenn es ihnen an einem Ort nicht mehr gefällt, können sie jederzeit weiterreisen. Die Stellplätze befinden sich meistens in einer wunderbaren Landschaft mit einer intakten Natur. In den letzten Jahren sind in den Braunkohleregionen im Osten zahlreiche schöne Ziele hinzugekommen. Renaturierung heißt das Zauberwort, das in der Lausitz und rund um Leipzig herrliche Erholungsoasen geschaffen hat. Die Lagerfeuerromantik am Abend lässt bei manchen Campern die Zeit der Pfadfinder zurückkommen.

Der Wohnwagen als flexible und kostengünstige Lösung

Zelten ist eine Zeit lang romantisch. Irgendwann steigt jedoch die Sehnsucht nach mehr Komfort. Dann steht die Frage, ob es ein Wohnmobil oder ein Wohnwagen sein soll. Bei der Wirtschaftlichkeit und der Flexibilität sind Gespanne im Vorteil. Es lohnt sich, über den Einbau einer Anhängerkupplung nachzudenken. Sie ist in der Anschaffung günstig und lässt sich einfach montieren. Es gibt verschiedene Systeme, die nicht nur für Wohnwagen geeignet sind.

Neben dem passenden Elektrosatz ist auf die richtige Stütz- und Anhängelast zu achten. Die Last des Anhängers darf das in der Kfz-Zulassung angegebene Gewicht nicht überschreiten. Es gibt drei Varianten von Anhängerkupplungen:

  • abnehmbar
  • starr
  • schwenkbar

Wer regelmäßig mit einem Anhänger unterwegs ist, nutzt am besten eine starre Einrichtung. Die abnehmbaren Produkte eignen sich für den sporadischen Einsatz. Ein Beispiel ist, wenn der Wohnwagen nur im Jahresurlaub zum Einsatz kommt. Schwenkbare Anhängerkupplungen sind Lösungen, die immer verfügbar sind. So können auch spontane Aktionen mit einem Anhänger durchgeführt werden.

Darum ist ein Wohnwagen oft die bessere Wahl

Das Wohnmobil hat durchaus Vorzüge. Für ungeübte Fahrer ist das Fahren mit einem Anhänger nicht einfach. Zudem erfordert das Fahren von Gespannen nicht selten eine Erweiterung des Führerscheins und es sind strengere Geschwindigkeitsbeschränkungen einzuhalten. Dem stehen jedoch viele Vorteile gegenüber.

Der Wohnwagen ist in der Anschaffung und beim Wertverlust günstiger als ein Wohnmobil. Hinzu kommt, dass viele Camper nicht in Parkhäuser mit einer maximalen Höhe von zwei Metern passen. Das Mobil ist wenig alltagstauglich. Es steht als Zweitwagen die meiste Zeit des Jahres ungenutzt in der Garage. Bei einem Campingwagen fungiert der ohnehin vorhandene Pkw als Zugfahrzeug.

Flexibler Einsatz

Dies macht sich im Urlaub bemerkbar. Das Auto wird vom Wohnwagen abgekoppelt und steht dann für Ausflüge zur Verfügung. Wohnmobile kommen schwerer durch kurvenreiche Streckenabschnitte oder über einen steilen Pass als Pkws. Sie finden dagegen häufig kostenfreie Stellplätze, die von Gespannen nicht genutzt werden dürfen. In Städten wird es mit der Suche nach einem Parkplatz zu einer größeren Geduldsprobe als mit dem Auto. Auch bei der Gestaltung des Innenraums hat der Wohnwagen Vorteile, weil die Designer hier kein Fahrerhaus berücksichtigen müssen. Gespanne haben im Winter Vorteile und überzeugen auch bezüglich der Wohnlichkeit.

Nicht zuletzt kann man den Wohnwagen zum Dauercamping an einem schönen sächsischen See parken und mit dem Pkw zur Arbeit fahren.