Kryptowährungen

Dana - Montag, 26. Oktober 2020 - 16:52 Uhr
Bild von WorldSpectrum auf Pixabay
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Erfolgreich mit Euro in Bitcoin investieren

Kryptowährungen sind im Moment in den Medien allgegenwärtig! Spektakuläre Erfolgsgeschichten ranken sich um die virtuellen Valuten und beinahe täglich wird eine neue Währung aus den Tiefen des Internets geschürft. Bis vor einigen Jahren führten die Kryptowährungen ein Schattendasein und waren nur Spezialisten des Finanzsektors ein Begriff. Doch dann drang der erste und bekannteste Vertreter der digitalen Zahlungssysteme in ungeahnte Sphären vor. Im Jahre 2017 steigerte der Bitcoin seinen Höchstwert innerhalb weniger Monate auf ca. 15.000 Euro, was einem Wertzuwachs von 1.500 % entspricht. Seitdem verließ er nicht mehr die Schlagzeilen und andere Systeme wie Ethereum, Litecoin und Ripple zogen nach. Experten schätzen, dass sich heute über tausend verschiedene Währungen auf dem Markt befinden. Ein Kryptovergleich bestätigt jedoch, dass nur die bekanntesten ihre Stellung halten können.

Krypto-Geld existiert nur digital und der Besitzer kann es nicht anfassen. Keine zentrale Institution wie Banken und Finanzinstitute steht in Verbindung mit dem neuen Geld. Alle Geldbewegungen gehen dezentral, anonym und transparent über die Bühne. Geschaffen wird eine neue Währung durch das sogenannte Mining. Dabei lösen leistungsstarke Computer eine Art Rechenaufgabe und sollte diese gelöst werden, wird diese Arbeit mit der Schaffung der neuen Währung belohnt. Nach und nach werden immer mehr virtuelle Coins der neuen Währung produziert, bis das vorher festgesetzte Limit erreicht ist. Ab diesem Moment kann das neue Geld über spezielle Krypto-Börsen und Marktplätze gehandelt und gekauft werden.

Der Bitcoin als Prototyp der digitalen Währungen

Es ist keine Neuigkeit, dass der Bitcoin das Vorbild aller danach geschaffenen digitalen Währungen ist. Er wurde 2009 von einer unter dem Pseudonym Satoshi Nakamoto agierenden Gruppe oder Einzelperson geschaffen. Der oder die Erfinder haben ihre wahre Identität bis heute noch nicht preisgegeben. Der Bitcoin sollte als alternatives Zahlungssystem zu dem der Banken fungieren. Dieses Hauptziel hat er noch nicht erreicht. Auch wenn einige große Unternehmen wie Lieferando und jetzt PayPal die Kryptowährungen in ihr Zahlungssystem aufnehmen, akzeptiert nur ein Bruchteil der Händler, Anbieter und Dienstleister das virtuelle Geld als direktes Zahlungsmittel. Zu unbekannt sind noch die Anforderungen und Konsequenzen, welche eine Währung mit sich bringt, die nur im Datenspeicher existiert.

Großen Wirbel verursachen die elektronischen Währungen bei Börsenprofis, Spekulanten und Investoren. Die Währungen bestechen durch eine hohe Volatilität und versprechen sowohl hohe Gewinne als auch Verluste. Neben dem schon genannten Höchstwert fiel der Bitcoin nämlich Anfang 2019 auf magere 2.600 Euro, um heute wieder bei 10.500 Euro zu stehen. Für den Normalbürger ein Schreckensszenario, sind diese Schwankungen für die Profizocker das Salz in der Suppe. Wer die Zugangsbedingungen zu den Krypto-Börsen erfüllt, kann somit auf short oder long setzen und sowohl bei positiven als auch bei negativen Trends Gewinne einfahren.

Wie kann man Kryptowährungen kaufen?

Der Bitcoin kann auf Internet-Marktplätzen wie bitcoin.de käuflich erworben werden. Bei der Eröffnung des virtuellen Kontos durchläuft der Interessent zunächst einen banküblichen Verifizierungsprozess, der in der Regel ein Post-Ident-Verfahren mit Ausweis beinhaltet sowie die Überweisung eines Kleinbetrages, der die Existenz des Kontos nachweist. Danach wird das virtuelle Konto mit einem realen Bankkonto verbunden, damit der Transfer von Euro zum Bitcoin und zurück gewährleistet werden kann.
Die zweite Möglichkeit zum Erwerb von Kryptowährungen ist der Kauf über eine Krypto-Börse wie Kraken, Bitstamp, Paymium oder Binance. Hier erfolgt der Handel in der Regel automatisch und es können auch andere Kryptowährungen neben dem Bitcoin gekauft werden.

Zu erwähnen bleibt noch der Aufbewahrungsort von Bitcoin & Co. Dieser wird Wallet genannt und speichert die elektronischen Coins, die ja nichts anderes sind als digitale Zahlenreihen. Sie ist in etwa mit einem realen Depotkonto zu vergleichen. Experten betonen immer wieder, dass die Wallet nicht im Internet verwaltet werden sollte. So können sich Cyberkriminelle Zugang verschaffen und die darauf gespeicherten Werte werden gestohlen. Da keine zentrale Institution haftet, sind diese für immer verloren. Am besten werden die Bitcoins auf einen USB-Stick gezogen und außerhalb des world wide web gesichert.