Nützliche Tipps bei Überforderungen im Studium

Dana - Donnerstag, 17. Juni 2021 - 9:53 Uhr
Photo by Siora Photography on Unsplash
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Typische Probleme beim Studieren - Was tun, wenn das Semester zur Qual wird?

Das was an Hochschulen und Universitäten möglich bzw. wünschenswert ist, klafft meilenweit mit dem auseinander, was täglich dort abläuft. Viele Studierende leiden unter zentralen Problemen der Einrichtungen. Damit sind u. a. diskussionsfeindliche Veranstaltungsstrukturen und monologisierende Dozent*innen gemeint, die dafür sorgen, dass der Alltag der Studierenden zur Hölle wird. Eigene Interessen, Sorgen und Bedürfnisse werden weit hinten angestellt und das Studieren macht keinen Spaß mehr.

Im folgenden Artikel klären wir auf, warum das so ist und was man dagegen tun kann.

Wenn man die Lust am Studieren verliert

Zu Beginn des Studiums erfahren Studierende einen fundamentalen Bruch. Während man sich in der Schule über viele Jahre kennt und einander vertraut, die Anforderungen einigermaßen überschaubar sind, kippt die Stimmung meist zu Beginn eines Studiums. Es gibt viele verschiedene Veranstaltungen mit immer zu wechselnden Leuten, die man kaum kennt. Bis man den Durchblick hat, ist das Semester schon fast wieder vorbei. Der Stoff und die Anforderungen der verschiedenen Seminare scheinen endlos zu sein und in dem ganzen Trubel verliert man schnell das Gefühl dafür, etwas Sinnvolles zu tun.

Doch es gibt Hoffnung, denn folgende Optionen und Strategien können Abhilfe schaffen.

Unbedingt Kontakte knüpfen

Kontakte knüpfen ist ganz essenziell zu Studienbeginn. Vielleicht kennt man schon Bekannte von zu Hause oder man lernt neue besser kennen. Geht zu Ersti-Treffen, zu Angeboten des ASTA und auch eurer Fachschaft. Die Studienberatung ist auch immer ein guter Ansprechpartner bezüglich politischer Gruppen, offizieller Stellen eurer Fakultät etc. Oder ihr sprecht einfach Leute an, die vielleicht ebenfalls ein wenig verloren herumstehen. Im Internet gibt es auch Webseiten bezüglich der verschiedenen Hochschulen oder Unis, auf denen man sich vernetzen kann. Eine Webseite für BWL-Studenten ist beispielsweise der Studienretter. Diese Kontakte halten meist das ganze Studium (und vielleicht sogar darüber hinaus) und man kann sich jederzeit austauschen und gemeinsam Probleme besprechen.

Minimalanforderung studieren

Die Studienberatung ist ebenso der richtige Ort, um nach den Minimalanforderungen des Studiengangs zu fragen. Dort kann auch geklärt werden, was bezüglich Scheinen und Leistungen im Grund- bzw. Bachelorstudium erwartet wird und auch welche zur Gewährung von BAföG zwingend erforderlich sind.

Wer die Minimalanforderungen geprüft hat und sich an diesen orientiert, läuft nicht Gefahr, gerade in den ersten Semestern zu viel zu belegen und sich somit zu verzetteln.

Konzentrieren

Wer lediglich das mindeste an Veranstaltungen belegt, kann sich innerhalb dieser Veranstaltungen besser auf das Wesentliche konzentrieren. Diese Seminare und ggf. Vorlesungen sollten ordentlich nach- sowie vorbereitet werden, damit man den Anschluss nicht verliert. Genauso wichtig ist, sich in den Seminaren regelmäßig mündlich zu beteiligen, auch wenn es anfänglich schwer fällt.

In der Gruppe arbeiten

Innerhalb des Studiums wird es immer wieder zu Gruppenarbeiten kommen, bei denen man sich ebenso beteiligen bzw. mitdiskutieren sollte. Denn Studierendengruppen leben von der Diskussion. Hier können fachliche sowie private Dinge ausgetauscht werden. Besprecht am Anfang Vorgehensweise, Aufgabenverteilung und Zielsetzung und denkt immer daran, dass ihr keine Akkordarbeitsgruppe seid.

Ein Studienkollektiv bilden

Aus manch einer Arbeitsgruppe ist ein Studienkollektiv geworden. Das bedeutet, die Arbeitsgruppe geht nach dem Projekt nicht auseinander, sondern bleibt erst mal bestehen und arbeitet auch in weiteren Semestern gemeinsam. Diverse Kurse und Seminare werden dann gemeinsam belegt und es wird über eine längere Zeit in gleicher Konstellation miteinander gearbeitet.

Lerne dein neues Studi-Leben kennen

Wer sich auf die wesentlichen Seminare, Scheine und Anforderungen innerhalb des Studiums konzentriert, hat auch mehr Zeit für Dinge außerhalb des Studiums. Lernt eure Studienumgebung kennen und knüpft somit weitere Kontakte. Gelegentlich können fremde Vorlesungen besucht und Dozent*Innen so kennengelernt werden. Besucht gängige Studi-Kneipen in der neuen Stadt und lernt so weiter die Umgebung kennen.

Mach auf die allgemeinen Probleme im Studium aufmerksam

Zu Beginn des Studiums ist wohl jedem etwas mulmig. Wenn das allerdings aufgrund diverser (struktureller) Probleme anhält, sollte man sich mit anderen Studierenden austauschen und diese Probleme auch öffentlich machen bzw. an den diversen Stellen gemeinsam ansprechen.