
Sachsen ist ein Bundesland, das den Besuchern und Urlaubern eine Menge zu bieten hat. In der sächsischen Schweiz gibt es eine beeindruckende Landschaft, die zur Erholung einlädt. Aber auch die Kultur kommt in den größeren Städten sowie auf dem flachen Land nicht zu kurz. Zudem stehen sowohl der einheimischen Bevölkerung als auch den Besuchern fast flächendeckend gute Internetverbindungen zur Verfügung. Vielerorts gibt es ein freies WLAN, das von jedem Nutzer ohne Anmeldung einfach genutzt werden kann. Davon machen zahlreiche User gerne Gebrauch. Zum einen erfolgt die Datenübertragung deutlich schneller als über das Mobilfunknetz. Zum anderen werden Kosten für mobile Daten gespart. Davon profitieren insbesondere Urlauber, die Fotos an Bekannte senden, die zu Hause geblieben sind oder die Aufnahmen in der Cloud speichern möchten.
Öffentliches WLAN nur mit Vorsicht genießen
Den Nutzern von mobilen Endgeräten, auf denen das Betriebssystem Android installiert ist, werden stets die verfügbaren WLAN-Hotspots angezeigt. Die meisten von diesen Hotspots können ohne Registrierung oder Anmeldung genutzt werden. Das ist sehr praktisch. Da keine Zugangsdaten erforderlich sind, finden die Übertragungen der Datenströme aber auch völlig unverschlüsselt statt. Das wissen natürlich auch kriminelle Personen, die auf der Suche nach Opfern sind. Es sind noch nicht einmal spezielle Kenntnisse erforderlich, um Daten anderer Nutzer in einem freien WLAN abgreifen zu können. Trotzdem sollte keiner auf die Idee kommen, solche Netze zu meiden und lieber die Daten über das Mobilfunknetz senden. Es gibt geeignete Schutzmaßnahmen, die jeder Anwender recht einfach umsetzen kann.
Zahlreiche mobile Endgeräte sind bereits mit einem Antivirenprogramm und einer Firewall ausgestattet. Diese Schutzsoftware bietet zwar einen guten Basisschutz, doch sie verhindert keine Hackerangriffe. Wer häufiger in freien WLAN-Netzen surft, sollte sich unbedingt ein VPN für Android Geräte auf sein Mobilgerät einrichten. Das ist schnell erledigt und bietet sofort ein hohes Maß an Sicherheit.
So schützt ein VPN
Bei einem VPN handelt es sich um ein virtuelles Netzwerk, das einen hervorragenden Schutz bietet. Besonders nützlich ist die starke Verschlüsselung der Daten vor der Übertragung mit einem 256 Bit Algorithmus. Eine solch starke Verschlüsselung lässt sich mit herkömmlichen Mitteln nicht wieder entschlüsseln. Es würde auch mit leistungsstarken Rechnern mehrere Jahrzehnte dauern. Nach dieser Zeit haben die Daten schon keinen Wert mehr.
Ein weiteres Feature ist die Umleitung der gesendeten Daten über diverse Server. Bei jeder Umleitung wird die IP-Adresse des Nutzers durch eine neue Adresse ersetzt. Deshalb lassen sich die Datenströme auch keinem Nutzer zuordnen. Im Umkehrschluss bedeutet es, dass mit einem VPN ein anonymes Surfen ermöglicht wird. Das ist auch ein Vorteil bei den Streamingdiensten. Beschränkungen der Inhalte für Nutzer in bestimmten Ländern lassen sich damit mühelos umgehen. Wer beispielsweise aus Deutschland auf Inhalte im ORF zugreifen möchte, bekommt häufig den Hinweis, dass diese nur für Zuschauer in Österreich zulässig sind. Ruft ein User sie auf, der ein VPN auf seinem Android Gerät installiert hat, bekommt diesen Hinweis nicht. Da der VPN-Anbieter in nahezu jedem Land Server betreibt, werden die Anfragen im oben genannten Beispiel über österreichische Server umgeleitet und mit einer entsprechenden IP-Adresse versehen. Daher kann die Sicherheitssoftware des Senders nicht mehr registrieren, dass der Aufruf nicht aus Österreich, sondern aus Deutschland kommt.
Warum brauchen auch mobile Endgeräte einen Schutz?
Viele Menschen fragen sich, warum sie ihr Smartphone, auf dem Android installiert ist, vor Hackerangriffen schützen sollten. Fremde Menschen werden sich sicherlich nicht für die eigenen Urlaubsfotos interessieren. Das eigentliche Problem besteht darin, dass in der Regel die mobilen Endgeräte auch für Bankangelegenheiten sowie zur Kommunikation genutzt werden. Es werden mit diesen praktischen Helfern auch gerne online eingekauft oder eine Reise gebucht. Daher finden kriminelle Personen diverse nützliche Informationen, die sie für ihre illegalen Machenschaften verwenden können.
Jeder Nutzer, der einige Dienste abonniert hat, verfügt auch über entsprechende Zugangsdaten. Gelangen diese in falsche Hände, können sich die Täter daran bereichern. Genauso einfach könnten sie mit gestohlenen Log-in-Daten in Onlineshops einkaufen. Die Kosten würden dann der angegriffenen Person in Rechnung gestellt. Noch dramatischer wäre es, wenn die Täter an die Zugangsdaten zum Onlinebanking gelangen. Damit hätten sie einen Zugriff auf das Bankkonto und könnten sich selbst Geld überweisen. Einigen Kriminellen geht es jedoch nur darum, an fremde E-Mail-Adressen zu gelangen. Diese werden gerne für illegale Aktivitäten genutzt. Auch auf einem mobilen Android Gerät gibt es diverse Daten, die für kriminelle Personen interessant sind. Damit können sie ihren Opfern große wirtschaftliche Schäden zufügen. Deshalb ist es wichtig, auch die mobilen Geräte zu sichern, mit denen das Internet und insbesondere freie WLAN-Hotspots genutzt werden.
Wie können Hackerangriffe erkannt werden?
Wer Opfer einer Cyberattacke wurde, merkt es meistens erst, wenn es zu spät ist. Einige Opfer merken es erst dann, wenn sie an der Kasse im Supermarkt mit der EC- Karte bezahlen möchten und diese nicht mehr funktioniert. Dann wird erkannt, dass sich jemand am Bankkonto zu schaffen gemacht hat. Es kann aber auch ganz anders kommen. Plötzlich klingelt die Kriminalpolizei an der Haustür, weil die eigene E-Mail-Adresse im Zusammenhang mit Straftaten aufgefallen ist. Dann finden sich ahnungslose Menschen inmitten polizeilicher Ermittlungen wieder. Das größte Problem dabei ist, dass zwischen dem Datendiebstahl und den damit begangenen Straftaten in der Regel einige Zeit vergangen ist. Die Opfer wissen dann schon gar nicht mehr, wann und wo ihre Daten abgegriffen wurden. Deshalb werden die Täter auch nur in seltenen Fällen erwischt und zur Rechenschaft gezogen.
Ein VPN schützt auch vor Spionage
Auch private Nutzer können Opfer von Spionageangriffen werden. Sie haben zumeist keine sensiblen Daten auf dem Mobilgerät gespeichert. Allerdings lässt sich von unzureichend gesicherten Endgeräten das Verhalten des jeweiligen Nutzers ausspionieren. Besucht beispielsweise jemand ständig Webseiten, auf denen das neueste Smartphone angeboten wird, erkennen die Täter das Interesse des Nutzers. Dann werden sie ihm irgendwann einen Link zu einer Webseite schicken, auf der das Objekt der Begierde zu einem besonders geringen Preis angeboten wird. Gleichzeitig wird durch ein zeitlich befristetes Sonderangebot ein gewisser Druck aufgebaut. Kann der Nutzer diesem Lockangebot nicht widerstehen und entscheidet sich kurzerhand für den Kauf, dann gelangen die Täter mit diesem simplen Trick an die Daten seiner Kreditkarte. Das begehrte Smartphone erhält er natürlich nie. Allerdings kann er damit rechnen, dass seine Kreditkarte bis zum Anschlag belastet wird.
Da die Betrüger immer kreativer und dreister werden, sollte es ihnen so schwer wie möglich gemacht werden, an Daten fremder Menschen zu gelangen oder das Surfverhalten auszuspionieren. Ist ein VPN auf dem Android Gerät installiert, können Hacker weder Daten abgreifen noch das Verhalten des Anwenders ausspionieren. In früheren Zeiten wurden meistens nur PCs oder Laptops angegriffen. In der heutigen Zeit dienen Smartphones mit dem Android Betriebssystem jedoch schon als mobile Büros. Daher können sie von ungesicherten Geräten auch problemlos betriebliche Daten stehlen und sie an konkurrierende Unternehmen verkaufen. Manchmal werden auch Listen von Mitarbeitern gestohlen, damit sie von anderen Betrieben abgeworben werden können.
Noch mehr Sicherheit mit einem Passwortmanager
Es besteht nicht nur das Problem, dass unbefugte Personen Daten über ein ungesichertes freies WLAN von einem mobilen Android Gerät abgreifen. Da die Mobilgeräte sehr kompakt gebaut sind, fallen sie manchmal aus der Jackentasche oder sie werden in einem Restaurant vergessen. Der Finder hat dann zumeist sofort einen Zugriff auf die gespeicherten Daten. Deshalb ist es empfehlenswert, neben einem VPN auch noch einen Passwortmanager einzurichten. Dieser generiert für jeden Log-in sichere Passwörter und speichert sie. Um die Log-ins nutzen zu können, muss nur noch das Passwort für den Manager eingegeben werden. Sollte es einem Finder des Smartphones also gelingen, die Displaysperre zu umgehen, kann er trotzdem nicht viel mit dem Gerät anfangen. Muss ein Anwender nur noch ein einziges Passwort kennen, kann er sich eine sehr komplexe Kombination aus Buchstaben, Zahlen und Sonderzeichen ausdenken.
Sollte viel Geld in Schutzsoftware investiert werden?
Da die meisten Menschen nicht nur ein mobiles Android Gerät benutzen, sondern auch einen PC oder einen Laptop zu Hause haben, wird auf den Geräten sicherlich ebenfalls eine Schutzsoftware installiert sein. Schutzsoftware, die von den renommierten Anbietern kommt, wird oftmals für verschiedene Geräte angeboten. Das bedeutet, sie kann nicht nur auf einem stationären Gerät, sondern auch ohne zusätzliche Kosten auf einem mobilen Endgerät genutzt werden. Für ein zusätzliches VPN fallen mitunter weitere Kosten an. Doch diese Investition lohnt sich auf jeden Fall. Schäden, die durch Cyberangriffe entstehen, übersteigen die Anschaffungskosten um ein Vielfaches.
Zusammenfassung
Wer im schönen Bundesland Sachsen unterwegs ist, wird vielerorts ein frei zugängliches WLAN vorfinden. Die verfügbaren Hotspots werden nicht nur von den dort lebenden Menschen, sondern auch von zahlreichen Touristen gerne genutzt, um schnell und kostenlos im Internet surfen zu können. Auf jeden Fall sollte das Android Gerät aus Gründen der eigenen Sicherheit mit einem VPN geschützt werden. Es schützt vor Identitäts- und Datendiebstahl.