Welche Versicherungen benötigen Sie wirklich?

Dana - Freitag, 4. Dezember 2020 - 9:43 Uhr
Bild von kalhh auf Pixabay
Bild von kalhh auf Pixabay

Eine Kranken- und Kfz-Versicherung zu haben, ist hierzulande Pflicht. Daneben werden viele weitere Versicherungen angeboten. Es gibt kaum einen Lebensbereich, der nicht abgedeckt wird. Doch bei welchen Versicherungen empfiehlt es sich, sie abzuschließen? Der Verzicht kann zum Teil im Ernstfall sehr teuer werden oder sogar existenzbedrohlich sein.

Welche Versicherungen benötigen Sie wirklich?

Viele sind überversichert, aber gänzlich ohne Versicherung geht es nicht. Doch es sollten die richtigen sein, um sich ausreichend gegen existenzielle Risiken abzusichern. Empfehlenswert sind folgende Abschlüsse:

1. Private Haftpflichtversicherung

Unverzichtbar ist auf jeden Fall eine private Haftpflichtversicherung mit ausreichender Versicherungssumme. Wenn man Dritten einen Schaden zufügt, können diese Schadensersatzansprüche stellen. Das kann sehr teuer werden und im extremen Fall die Existenz bedrohen. Kleine Unachtsamkeiten können genügen, beispielsweise eine unvorsichtig entsorgte Zigarettenkippe, durch die ein Brand entsteht oder man stößt als Radfahrer mit einem Fußgänger zusammen und verletzt die Person dabei schwer. Die Beispiele lassen sich unendlich fortführen. Die private Haftpflichtversicherung kommt für die oftmals sehr hohen Kosten für die entstandenen Schäden auf. Die Beiträge sind mit rund 100 Euro jährlich vergleichsweise günstig. Die Privathaftpflicht beinhaltet zudem einen passiven Rechtsschutz, denn sie weist unberechtigte Ansprüche vor Gericht zurück. Bei CosmosDirekt werden die Leistungen der Privathaftpflicht umfassend erläutert, sowohl im Basis- als auch Comfort-Schutzpaket.

2. Risikolebensversicherung

Stirbt in einer Familie der Hauptverdiener, bedeutet dies für die hinterbliebenen Angehörigen finanziell oftmals den Ruin. Ein Einkommen entfällt, aber die Miete muss weiterhin gezahlt und der Lebensunterhalt bestritten werden. Vielleicht ist es auch nötig, die Kreditraten für das Eigenheim abzuzahlen. Ist das nicht möglich, kann es zur Zwangsversteigerung kommen. Die Risikolebensversicherung zahlt den Angehörigen, falls der Hauptverdienende verstirbt, eine vereinbarte Todesfallsumme. Je früher sie abgeschlossen wird, desto geringer sind meist die Beiträge. Sinnvoll ist sie für alle, die von anderen wirtschaftlich abhängig sind. Zur gegenseitigen Absicherung von Ehe- oder Geschäftspartnern eignet sie sich ebenso.

3. Berufsunfähigkeitsversicherung

Zu den wichtigen Versicherungen gehört auch die Berufsunfähigkeitsversicherung, denn sie sichert die eigene Arbeitskraft ab. Viele meinen es nicht, aber es ist groß, das Risiko einer Berufsunfähigkeit: Laut Statistik muss jeder vierte Deutsche seine Tätigkeit vorzeitig an den Nagel hängen. Der Lebensstandard kann ohne festes Einkommen oder große finanzielle Rücklagen kaum gewahrt werden. Die Erwerbsminderungsrente, die der Staat zahlt, beträgt im Durchschnitt gerade einmal rund 30 % des letzten Bruttogehalts. Bei der Berufsunfähigkeitsversicherung hingegen wird die gewünschte monatliche Rente selber ausgewählt. Es ist sehr wichtig, die Gesundheitsfragen bei Vertragsabschluss wahrheitsgemäß auszufüllen, denn kommt es zum Schaden, prüft der Versicherer diese und kann schlimmstenfalls die Zahlung der Rente verweigern und den Vertrag kündigen.

Zusammenfassung

Es gibt gefühlt für jede Lebenslage eine Versicherung. Doch welche ist sinnvoll und wann ist ein Verzicht möglich? Diese Frage sollte sich jeder vor Abschluss stellen, um die passende Auswahl zu treffen. Die wichtigste Versicherung ist die private Haftpflicht. Damit lassen sich verschiedene Lebensbereiche vor finanziellen Katastrophen schützen. Gibt es in einer Familie nur einen Hauptverdiener, empfiehlt sich der Abschluss einer Risikolebensversicherung. Verstirbt dieser, sind die Angehörigen finanziell abgesichert. Die Berufsunfähigkeitsversicherung bietet die Möglichkeit, die eigene Arbeitskraft abzusichern.