Wenn im Herbst die Haare ausfallen

Dana - Donnerstag, 26. November 2020 - 14:52 Uhr
Bild von Annie Spratt auf Pixabay
Bild von Annie Spratt auf Pixabay

Mit dem Jahreszeitenwechsel beobachten viele Menschen einen vermehrten Haarausfall. Man spricht vom sogenannten saisonalen Haarausfall. Was hinter diesem Phänomen steckt und wie diesem vorgebeugt werden kann, erfahren Sie hier.

Nicht immer handelt es sich jedoch um saisonalen Haarausfall, wird ein übermäßiger Haarverlust festgestellt, kann auch erblich bedingter Haarausfall die Ursache sein. Um die androgenetische Alopezie behandeln zu können, muss man sie rechtzeitig erkennen und von saisonalem Haarausfall unterscheiden.

Die Haarausfall Ursachen unterscheiden

Ob man unter androgenetischer Alopezie leidet oder lediglich von saisonalem Haarausfall betroffen ist, lässt sich anhand der Symptome oft leicht unterscheiden. In 80 % aller Fälle von Haarausfall ist die Diagnose erblich bedingter Haarausfall.

Saisonaler Haarausfall

Viele Tiere beginnen im Frühjahr und im Herbst aufgrund eines Haarwechsels stark zu haaren und bereiten sich so auf die kommende Saison vor. Dieses Phänomen kann auch bei Menschen auftreten, die im Frühjahr und im Herbst mehr Haare verlieren, als üblich. Dieser saisonale Haarausfall konnte in Studien nachgewiesen werden, ist jedoch nicht bei jedem Menschen gleich stark ausgeprägt.

Im Vergleich zur androgenetischen Alopezie wachsen die Haare beim saisonalen Haarwechsel wieder nach. Während alte Haare ausfallen, kommen junge Haare nach. Das Ganze hat einen evolutionären Hintergrund, denn schon immer hatten Haare die Funktion, ihren Träger vor Licht und Kälte zu schützen. Auch die lange Sonneneinstrahlung im Sommer und die verkürzten Tage im Winter können bei sensiblen Menschen eine Rolle spielen, da der Hormonhaushalt sich verändert und die Lichteinstrahlung den Wachstumsprozess beschleunigt.

Erblich bedingter Haarausfall

Beim erblich bedingten Haarausfall ist die Ursache eine genetisch vorprogrammierte Überempfindlichkeit der Haarwurzeln auf Dihydrotestosteron. Das sogenannte DHT wird vom Körper aus Testosteron gewonnen und setzt bei Menschen mit androgenetischer Alopezie Prozesse in der Kopfhaut in Gang, die die Haarfollikel negativ beeinflussen und so dafür sorgen, dass die Haare frühzeitig ausfallen und die Haarwurzeln absterben. Ist eine Haarwurzel abgestorben, kann sie keine neuen Haare mehr produzieren.

Aufgrund der typischen Symptome, zu denen Geheimratsecken, eine zurückweichende Stirnlinie, eine Verbreiterung des Scheitels, sowie eine Glatze am Oberkopf und lichter werdendes Haar zählen, gehen Forscher davon aus, dass die Haarfollikel an diesen Stellen besonders empfindlich auf DHT reagieren. Wer diese Symptome bei sich oder auch bei den Eltern oder Großeltern beobachtet, kann davon ausgehen, auch selbst betroffen zu sein.

Haarausfall vorbeugen

Um dem Haarausfall effektiv vorzubeugen, muss man zunächst wissen, ob es sich um saisonalen oder erblich bedingten Haarausfall handelt. Zwar können einige natürliche Hausmittel Kopfhaut und Haar auch bei der androgenetischen Alopezie unterstützen, doch sie können die Wirkung von DHT nicht hemmen.

Im Sommer Kopfbedeckung tragen
Um dem saisonalen Haarausfall im Herbst entgegenzuwirken, sollte man bereits im Sommer darauf achten, die Kopfhaut so wenig wie möglich durch UV-Strahlung zu belasten. Eine starke Lichteinstrahlung kann verursachen, dass die Haarwurzeln geschädigt werden und die Haare schneller ausfallen. Bei erblich bedingtem Haarausfall kann dieser Faktor den Haarausfall zusätzlich verschlimmern.

Coffein-Shampoo von Alpecin
Coffein kann die Wirkung von DHT auf die Haarfollikel nachweislich neutralisieren und das Haarwachstum fördern. Ein spezielles Coffein-Shampoo vom Hersteller Alpecin ist deshalb eine effektive und langfristige Behandlungsmöglichkeit bei androgenetischer Alopezie und kann auch bei saisonalem Haarausfall eingesetzt werden.

Nährstoffreiche Nahrung
Für ein gesundes Wachstum benötigen Haare ausreichend Nährstoffe. Das gilt besonders in der kälteren Jahreszeit, wenn es umso wichtiger ist, das Immunsystem zu stärken. Denn auch Infektionen, wie die Grippe, können saisonalen Haarausfall hervorrufen und erblich bedingten Haarausfall verschlimmern.

Wenn der saisonale oder der erblich bedingte Haarausfall anhalten, kann man auf verschiedenen Online-Portalen in ganz Sachsen geeignete Experten finden. Bei rechtzeitiger Behandlung kann selbst der androgenetische Alopezie entgegengewirkt werden.