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Flugreisen erfordern sorgfältige Organisation. Um sowohl unnötigen Stress als auch Unkosten zu meiden, gilt es frühzeitig alle wichtigen Faktoren zu klären. Dieser Ratgeber fasst wesentliche Informationen zusammen und dient insbesondere denjenigen als Orientierung, die bislang keine oder nur wenig Erfahrungen mit Flugreisen gesammelt haben.

Gepäck-Check: Gewicht, Maße, Inhalt

Bevor es zum Flughafen geht, ist das Gepäck korrekt vorzubereiten. Das Potenzial für Fehler, die sich am Flughafen als Zeitfresser beziehungsweise Kostentreiber entpuppen, ist nicht zu unterschätzen. Landet beispielsweise zu viel Reisegepäck im Koffer, kann es teuer werden. Die Gepäckbestimmungen umfassen Gewichtsbeschränkungen, die bei Überschreiten Gebühren nach sich ziehen. Kosten von über 50 Euro pro Gepäckstück sind keine Seltenheit. Auch die Außenmaße von Reisetaschen und Handgepäck müssen stimmen.

Besonders streng sind die Vorschriften beim Handgepäck. Dass Schusswaffen und Messer darin nichts verloren haben, dürfte selbstverständlich sein. Aber auch Scheren und Werkzeuge sind problematisch. Flüssigkeiten wie Shampoo, Handcreme oder Zahnpasta dürfen in maximal 100 Milliliter-Verpackungsgrößen mitgeführt werden, welche wiederum in einem transparenten Plastikbeutel aufzubewahren sind. Letzterer muss sich wiederverschließen lassen und ein Fassungsvermögen von maximal einem Liter aufweisen. Die Airlines geben online detailliert Auskunft über ihre Gepäckbestimmungen und informieren über sämtliche Richtlinien. Die Bundespolizei informiert wiederum über alle Voraussetzungen, um problemlos durch Sicherheitskontrollen zu kommen.

Anreise zum Airport: Genügend Zeit ist das A und O

Die heimischen Flughäfen Dresden und Leipzig/Halle gehören zu den internationalen Airports der Bundesrepublik. Von dort aus steuern Fluggesellschaften zahlreiche internationale Reiseziele an. Gleiches gilt für die Flughäfen Berlin Schönefeld und Erfurt, die für Sachsen im Vergleich zu anderen deutschen Airports am schnellsten erreichbar sind und ebenfalls auf internationalem Niveau agieren. Für die Anreise können Touristen und Geschäftsreisende auf eigene Pkws, Mietwagen und öffentliche Verkehrsmittel zurückgreifen. Abhängig von der favorisierten Lösung, gilt es individuelle Faktoren zu beachten, um pünktlich vor Ort zu sein.

Wird der Privat- oder Geschäftswagen bevorzugt, stellt sich die Frage, wo die Fahrzeuge während der Abwesenheit ihrer Besitzer abgestellt werden sollen. Auf den Internetpräsenzen der Flughäfen lassen sich terminalnahe Parkplätze direkt online buchen, was gegenüber der Buchung am Airport meist preiswerter ist. Teilweise werden aufgrund der hohen Nachfrage Reservierungen mehrere Wochen vor Abreise empfohlen.

Reisende, welche die erheblichen Kosten für Flughafen-Parkplätze nicht zahlen möchten oder keine Angebote für den gewünschten Zeitraum mehr finden, können sich im Internet über Alternativen abseits des Airport-Geländes informieren. Bei Parkos, einem Vergleichsportal für Parkplatzanbieter, lässt sich unter anderem ein alternativer Parkplatz am Flughafen Schönefeld reservieren. Das Gelände befindet sich zwar abseits der zentralen Parkobjekte P4, P2 und P6, ein Transfer zum Flughafen Schönefeld ist jedoch inklusive. Das Beispiel zum Parken am Flughafen Schönefeld verdeutlicht, dass ausgebuchte Parkplätze der Flughafengesellschaften kein Grund sind auf öffentliche Verkehrsmittel umzusteigen. Oft gibt es alternative Lösungen. Auch preislich kann sich der Blick auf entsprechende Vergleichsseiten lohnen. Vielerorts kostet eine Woche Parken weniger als 30 Euro. Die häufig überteuerten Angebote in Terminalnähe können da nicht mithalten. Entscheidend ist, dass Reisende die Zeit für eventuelle Transfers von Parkplatz bis Terminal bei der allgemeinen Anreisezeit berücksichtigen. Gleiches gilt für potenzielle Staus, die leider nie auszuschließen sind.

• Reisende, die Zeit sparen möchte, können sich einen Parkservice zunutze machen. Beim sogenannten Valet-Parken, das an zahlreichen Flughäfen gängig ist, fährt der Kunde an den vereinbarten Treffpunkt (z.B. direkt zum Terminal). Dort nehmen Servicemitarbeiter das Fahrzeug entgegen und übernehmen das Parken. Nach Rückreise wird es der Kundschaft am Übergabepunkt überreicht.

• Eine sorgfältige Routenplanung ist ratsam. Online-Kartendienste wie Google Maps erlauben dank GPS das Fahren nach aktueller Verkehrslage. Die Dienste informieren in Echtzeit über Verkehrsbehinderungen und schlagen alternative Routen vor.

• An den meisten internationalen Flughäfen Deutschlands führt ein durchdachtes Leitsystem Straßenverkehrsteilnehmer zu den Terminals. Dennoch kann es nicht schaden sich vorab über individuelle Besonderheiten des Geländes und dessen Zugänge zu informieren.

   

Die folgende Übersicht informiert über offizielle Parkflächen der Airports Dresden und Leipzig/Halle sowie die Adressen zum Eingeben in Navigationsgeräte:

Beim Anreisen mit Bus und Bahn ist zeitlicher Puffer ein Muss, weil Verzögerungen gleichermaßen möglich sind. Bei Bahnfahrten im Zweifelsfall früher starten und für potenzielle Ausfälle nach Ersatzzügen Ausschau halten. Welcher Weg von den jeweiligen Endstationen am schnellsten zu den Terminals führt, ist ebenso zu klären. Auch diese Strecken erfordern Zeit, die eingeplant werden muss.

Informatives zu Warteschlagen

Die kürzeste Warteschlange an Sicherheitskontrollpunkten von Flughäfen ist nicht immer die beste Wahl. Stehen in der Schlange Flugneulinge oder Familien mit Kindern, dauert es gern länger. An Reihen, die vorwiegend von Geschäftsleuten geprägt sind, geht es meist schneller voran, weil diese routiniert sind und ihr Gepäck kein Grund zu Beanstandungen gibt.