Wie funktioniert der Rechnungskauf?

Dana -
Bild von Christian Schröder auf Pixabay
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Der Kauf auf Rechnung ist nicht nur bequem, sondern bietet auch Flexibilität und Sicherheit, was ihn zu einer der beliebtesten Zahlungsarten im Online-Handel macht. Aber ist der Kauf auf Rechnung wirklich so einfach, wie es scheint? Dieser Artikel informiert über alles Wissenswerte zum Thema Rechnungskauf, Sie können aber auch hier weiterlesen.

Was bedeutet Kauf auf Rechnung?

Wenn Sie die Zahlungsmethode "Kauf auf Rechnung" wählen, schickt Ihnen das Unternehmen die Rechnung zusammen mit den Waren oder nach Erbringung der Dienstleistung. Der Kaufpreis wird erst bezahlt, nachdem Sie die Rechnung erhalten haben. Das macht diese Zahlungsmethode sicher und vorteilhaft. Bei der Zahlungsart "Kauf auf Rechnung" müssen Sie den Betrag in der Regel innerhalb von 14 oder 30 Tagen nach Erhalt der Rechnung begleichen.

Die Zahlungsfrist oder das Zahlungsziel sind normalerweise auf der Rechnung angegeben. Wenn keine Frist angegeben ist, müssen Sie den Kaufpreis innerhalb eines angemessenen Zeitraums bezahlen. Um Probleme zu vermeiden, ist es wichtig, dass Sie die Rechnung pünktlich bezahlen, wenn Sie den Kaufvertrag nicht stornieren. Andernfalls kann es sein, dass das Unternehmen Mahngebühren und Verzugszinsen erhebt. Achten Sie bei der Überweisung außerdem darauf, dass Sie den Zahlungsgrund (z.B. die Rechnungsnummer) korrekt angeben, um eine korrekte Zuordnung zu Ihrer Rechnung zu gewährleisten.

Die Vor- und Nachteile des Rechnungskaufs

Diese Zahlungsmethode wird von Kunden wegen ihrer außergewöhnlichen Sicherheitsmaßnahmen bevorzugt. Es müssen keine sensiblen persönlichen Informationen wie Bank- oder Kreditkartendaten an den Online-Händler weitergegeben werden. Außerdem haben die Kunden die Möglichkeit, die Ware vor der Zahlung zu prüfen. Sollten Probleme auftreten, können die Waren zurückgegeben werden, ohne dass Sie sich auf das Erstattungsverfahren des Verkäufers verlassen müssen.

Für Kunden ist der Kauf auf Rechnung im Allgemeinen vorteilhaft, solange die Rechnungen pünktlich bezahlt werden. Allerdings können bei verspäteten Zahlungen Mahngebühren anfallen. Trotzdem gilt der Kauf auf Rechnung als die sicherste und bequemste Art, Online-Einkäufe zu begleichen. Auf der anderen Seite gibt es Nachteile für die Betreiber von Online-Shops, die mit dem Risiko von Zahlungsausfällen umgehen müssen.

Um dieses Risiko zu minimieren, wird einigen Kunden die Möglichkeit des Kaufs auf Rechnung nicht angeboten, wenn sie dem Online-Shop nicht bekannt sind oder wenn sie bestimmte nicht positive Eigenschaften wie eine schlechte Bonität aufweisen. Um unbezahlte Rechnungen zu vermeiden, entscheiden sich viele Online-Shops dafür, den Kauf auf Rechnung von Zahlungsdienstleistern abwickeln zu lassen und so das damit verbundene Risiko zu übernehmen. Auch wenn das Kaufen auf Rechnung sehr bequem und unkompliziert ist, sollte man Kostenfallen unbedingt vermeiden.

Der Rechnungskauf macht das Online Shopping noch wesentlich bequemer.

Rechnungskauf nur unter bestimmten Voraussetzungen

Für die Betreiber von Online-Shops birgt die Annahme von Zahlungen auf Rechnung ein gewisses Risiko, da es zu unbezahlten Rechnungen oder betrügerischen Kunden kommen kann. Aus diesem Grund wurden besondere Anforderungen zum Schutz dieser Betreiber festgelegt.

Bonitätsprüfung: Bevor sie Kunden erlauben, auf Rechnung einzukaufen, führen Online-Händler in der Regel eine Bonitätsprüfung durch, um die Kreditwürdigkeit des Kunden zu beurteilen. Wenn die Kreditwürdigkeit eines Kunden zu niedrig ist, kann der Händler die Bestellung auf Rechnung nicht akzeptieren. Alternativ kann die Option, auf Rechnung zu bestellen, auch nur bis zu einem bestimmten Limit oder gar nicht angeboten werden.

  • Bei Kunden mit unbezahlten Rechnungen im selben Online-Shop kann es zu Problemen kommen, wenn sie versuchen, weitere Waren auf Rechnung zu bestellen.

  • Um Waren auf Rechnung zu bestellen, müssen die Rechnungs- und Lieferinformationen des Kunden übereinstimmen. Diese Anforderung ist bei Online-Shops üblich und hilft Händlern, sich vor Betrug zu schützen.

  • Die Lieferung an Packstationen ist bei Käufen auf Rechnung oft nicht möglich, auch dies als Schutz vor Betrug.

  • Kunden müssen mindestens 18 Jahre alt sein, um sich für den Kauf auf Rechnung zu qualifizieren. Damit wird sichergestellt, dass sie voll geschäftsfähig sind und im Falle eines Rechtsstreits zur Rechenschaft gezogen werden können.

  • Viele Online-Händler legen für den Kauf auf Rechnung einen maximalen Bestellwert fest. Wenn die Kreditwürdigkeit eines Kunden gering ist, kann dieses Limit weiter reduziert werden.

  • Einige Online-Shops bieten die Zahlung auf Rechnung erst ab der zweiten Bestellung des Kunden an. Die erste Bestellung muss mit einer anderen Zahlungsmethode erfolgreich abgeschlossen werden.

  • Während viele Shops eine anonyme Bestellung ohne Registrierung ermöglichen, erfordert die Option, auf Rechnung zu bezahlen, oft, dass der Kunde ein Kundenkonto mit relevanten persönlichen Daten anlegt.

Nicht immer ist ein Kauf auf Rechnung möglich

Immer mehr Online-Shops bieten die Möglichkeit des Kaufs auf Rechnung als Zahlungsmethode an. Es kommt jedoch vor, dass diese Zahlungsoption nicht mehr verfügbar ist, wenn Sie Ihren Einkauf abschließen wollen. Dafür kann es mehrere Gründe geben. Wenn Sie z.B. eine schlechte Bonität haben, kann es sein, dass der Online-Shop dies bereits während des Bestellvorgangs geprüft hat, was zum Ausschluss bestimmter Zahlungsoptionen führt.

Wenn Sie außerdem ein offenes Guthaben bei dem Geschäft oder unbezahlte Rechnungen bei einem Dienstleister wie Klarna haben, ist die Option des Kaufs auf Rechnung möglicherweise nicht verfügbar. Online-Shops berücksichtigen, insbesondere bei Neukunden, verschiedene Kriterien, um deren Zahlungssicherheit zu beurteilen. Diese Kriterien können Faktoren wie Alter, Adresse, Nutzungsverhalten auf der Website, bestellte Artikel und technische Details wie die verwendeten Geräte umfassen.

Durch die Analyse solcher Daten können Online-Shops statistische Einschätzungen über die Zahlungszuverlässigkeit eines Kunden vornehmen, insbesondere wenn dieser noch keine Bestellungen oder Zahlungen bei diesem Shop getätigt hat. Letztendlich zielt der Online-Shop darauf ab, unbezahlte Rechnungen zu verhindern und reibungslose Transaktionen zu gewährleisten.