Der Große Garten



Staatliche Schlösser und Gärten Dresden
Geschäftsstelle Großer Garten
Kavaliershaus G; 01219 Dresden
Tel: 0351 / 4456-600; Fax: 0351 / 4456-722

Führungen

Von April bis Oktober kann man jeden letzten Sonnabend im Monat an einer 2-stündigen Führung zu den Schönheiten im Großen Garten teilnehmen. Am gemütlichsten erkundet man den weitläufigen Großen Garten mit der Dresdner Parkeisenbahn. Am Start erfahren Sie Wissenswertes über die Bahn und unternehmen anschließend eine Fahrt bequem zu den schönsten Orten des Parks. Später geht es dann zu Fuß weiter. Während die Bahn weiter fleißig ihre Runden dreht, erfahren Sie Interessantes über den Park und das Palais.

Treff: Hauptbahnhof an der Gläsernen Manufaktur, Bahnsteig 2
Preis: 8,00 Euro / 4,00 Euro (inkl. Bahnticket)
Information und Vorbestellung sowie Buchung zu individuellen Terminen:
Souvenirshop der Dresdner Parkeisenbahn
Telefon: 0351 4456-651, Telefax: 0351 4456-655
www.grosser-garten-dresden.de


Freizeitmöglichkeiten

Nicht weit vom Stadtzentrum Dresdens entfernt, befindet sich der Große Garten, der mit seiner Fläche von ca. 2 km² die größte und wohl auch schönste Parkanlage in Dresden ist. Vor allem in den Sommermonaten ist der Große Garten ein beliebtes Ziel für Spaziergänger, Radfahrer und Skater und lädt mit seinen großzügigen Grünflächen zum Entspannen und Verweilen ein. Wer den Großen Garten nicht zu Fuß erkunden möchte, dem empfehlen wir ein Fahrt mit der Dresdner Parkeisenbahn, welche mit einer Streckenlänge von 5,6 Kilometern einen Großteil des Parks erschließt. Während der halbstündigen Rundfahrt kann man in einem der offenen oder überdachten Personenwagen den Ausblick auf die barocke Parkanlage genießen und allerhand entdecken.

Im Dresdner Zoo gibt es eine Menge Tierisches zu erleben. Bereits 1861 gegründet, zählt er zu den ältesten Zoos Deutschlands und beherbergt etwa 3000 Tiere in fast 400 Arten. Kinder können sich auf den drei Spielplätzen austoben oder im Streichelgehege Tiere hautnah erleben. Von Mitte März bis Ende Oktober erzählt der Zoo-Kasper im Kasperle-Theater von seinen Zooabenteuern und Tiergeschichten.

Rund 10.000 Pflanzenarten aus allen Klimazonen und verschiedensten Regionen der Erde zeigt der Botanische Garten an der Stübelallee, welcher seit 1949 der TU Dresden untersteht. In unmittelbarer Nachbarschaft zum Botanischen Garten befindet sich die gläserne VW-Manufaktur. Von 2002 bis 2016 produzierte Volkswagen hier seine Luxuslimousine Phaeton, wobei in der Manufaktur lediglich die Endmontage der Fahrzeuge stattfand. Seit April 2017 wird nun der e-Golf gefertigt. Mit vorheriger Anmeldung ist es auch möglich, die Gläserne Manufaktur von Innen zu besichtigen.

Nach einem ausgedehnten Spaziergang lädt das Carolaschlösschen zum Verweilen ein. Ob sächsisch-rustikale Küche oder kulinarische Köstlichkeiten rund um das Mittelmeer, hier ist für jeden Geschmack etwas dabei. Oder gönnen Sie sich einfach ein kühles Bier auf der Terrasse und genießen den Blick über den malerischen Carolasee. Dieser kann in den Sommermonaten auch mit kleinen Ruderbooten befahren werden und wenn man nicht aufpasst, kann man unter der Wasserfontäne ganz schön nass werden.

Der Große Garten hat aber auch allerhand Kulturelles zu bieten. Im östlichen Teil liegt die Freilichtbühne "Junge Garde", die in den Sommermonaten zu zahlreichen Konzerten einlädt. Das im Vergleich dazu kleine barocke Parktheater befindet sich in der Nähe des Palaisteiches und ist das älteste Freilufttheater Europas. Hier findet der Zuschauer eine Mischung aus Theater und Musik.



Zur Geschichte

Der erste Gartenplan, der 1676 durch den Hofgärtner M. Cöttler entstand, sah bereits als Mittelpunkt der Anlage ein Palais vor. Während im selben Jahr die ersten Felder für den künftigen Park angekauft wurden, begann der Bau unter der Planung des Oberlandesbaumeisters J.G. Starcke erst zwei Jahre später. Er gilt als frühester barocker Palaisbau Dresdens und diente dem wettinischen Hof zunächst als Stätte für Spiele, Theater und Jagdessen. Mit dem Jahre 1683 begann nach Plänen Karchers die Umgestaltung des Gartens, die auch eine Ergänzung des Palaisbaus mit acht Kavaliershäusern mit sich brachte. Parterre- und Boskettanlagen entstanden. 1715 wurden Palaisteich und Grabenparterre, in den folgenden Jahren Remisen zur Fasanenaufzucht angelegt. Der barocke Gartenplan wurde vermutlich 1719 abgeschlossen und bis Anfang des 19. Jahrhunderts beibehalten. Unter dem Generalgouvernement des russischen Fürsten Repnin-Wolkonski setzte man eine eigene Behörde für den während der Kämpfe 1813 verwüsteten Park ein. Der Garten wurde der Öffentlichkeit zugängig gemacht. Der Gartenarchitekt Lenné entwarf im Rahmen einer Gesamtgestaltungskonzeption Bürgerwiese und Zoologischen Garten, weitere Ideen des Gartendirektors Bouchés wurden ebenfalls umgesetzt. Die barocke Grundstruktur blieb jedoch gewahrt, wenn auch einzelne Bereiche großzügig umgeformt wurden. Die Eröffnung des Botanischen Gartens sowie Gartenbauausstellungen verschafften dem Großen Garten europaweite Resonanz im 19. und 20. Jahrhundert. Bombenangriffe gegen Ende des 2. Weltkrieges richteten in den Gartenanlagen, Gebäuden und an den bildkünstlerischen Ausstattungen erhebliche Schäden an. Aufwendige Restaurierungen lassen jedoch den alten Glanz in Teilen wiedererstehen.


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