Menschen in Ost- und Mittelsachsen sind überwiegend zufrieden mit dem Nahverkehr – und für ein Tempolimit auf Autobahnen

Dana -
Bild von JoeBreuer auf Pixabay
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Sächsische Zeitung und Sächsische.de veröffentlichen Ergebnisse des Mobilitätskompasses

Dresden, 08.11.2023 – Die Menschen in Ost- und Mittelsachsen sind überwiegend zufrieden mit dem öffentlichen Personennahverkehr und der Pkw-Infrastruktur in der Region. Sie zeigen sich mehrheitlich offen für E-Mobilität, wünschen sich ein erweitertes Leistungsangebot beim 49-Euro-Ticket und befürworten die Einführung eines generellen Tempolimits auf deutschen Autobahnen. Das ist ein erster Einblick in die Resultate des Mobilitätskompasses von Sächsischer Zeitung und Sächsische.de, einer groß angelegten Umfrage, für die reichlich 9.000 Teilnehmer Einblicke in ihr Mobilitätsverhalten und ihre Wünsche gaben. Die Ergebnisse werden seit Samstag, 04.11.2023, in einer Serie in der Sächsischen Zeitung und auf Sächsische.de veröffentlicht. Alle bereits erschienenen Beiträge finden Sie auf www.saechsische.de/mobilitaetskompass.

Vor allem Dresdner sind mit dem ÖPNV zufrieden

2,95 – das ist die Durchschnittsnote, mit der die Befragten aus der Landeshauptstadt Dresden sowie den Landkreisen Bautzen, Görlitz, Meißen, Mittelsachsen und Sächsische Schweiz-Osterzgebirge ihre Mobilitätssituation insgesamt bewerten. Auf einer Skala von 1 (positiv) bis 5 (negativ) konnten Noten vergeben werden. Am besten schneidet bei den Teilnehmern des Mobilitätskompasses das Nahverkehrsangebot ab (Note 2,59). Dazu zählen die Erreichbarkeit der Wohngegend mit öffentlichen Verkehrsmitteln, aber auch die Pünktlichkeit von Bussen und Bahnen. Regional gibt es jedoch große Unterschiede. So liegt Dresden an der Spitze, während die Befragten in Mittelsachsen am unzufriedensten mit dem öffentlichen Nahverkehr sind. Am zweitbesten bewerten die Teilnehmer die Pkw-Infrastruktur (Note 2,65) wie Parkplätze, Parkgebühren und Straßenzustand. Am wenigsten zufrieden sind die Befragten mit dem Thema Sicherheit. Hier ging es zum Beispiel um den Abstand, mit dem Radfahrer von Autos überholt werden, aber auch darum, wie rücksichtsvoll die Befragten andere Verkehrsteilnehmer einschätzen.

Mobilitätswende wird befürwortet

Die Ergebnisse des Mobilitätskompasses zeigen auch, dass immer mehr Menschen in Ost- und Mittelsachsen eine Wende hin zu einer nachhaltigeren und klimafreundlicheren Mobilität befürworten. Das 49-Euro-Ticket kommt bei den Befragten bereits gut an, aber mehr als jeder Dritte wünscht sich zusätzliche Angebote, allen voran die Möglichkeit, das Fahrrad kostenfrei mitnehmen zu können. Die Einführung eines generellen Tempolimits von 130 km/h auf Autobahnen befürworten mehr als zwei Drittel der Teilnehmer. Aber auch der Elektromobilität stehen die Menschen in Ost- und Mittelsachsen aufgeschlossen gegenüber. Nur sieben Prozent der Befragten lehnen die E-Mobilität generell ab.

Über 9.000 Teilnehmer gaben Einblick in ihr Mobilitätsverhalten

Mehr als 9.000 Menschen haben für den Mobilitätskompass Einblicke in ihr Mobilitätsverhalten, ihre Meinung zu bestehenden Mobilitätsangeboten in der Region und ihre Wünsche gegeben. Den Initiatoren von Sächsischer Zeitung und Sächsische.de kam es darauf an zu erfahren, wie die Menschen in Ost- und Mittelsachsen unterwegs sind, ob sie zufrieden damit sind, wie sie die Entwicklung der Mobilitätsangebote einschätzen und wie sie in Zukunft mobil sein möchten. Zwischen dem 26. August und dem 30. September 2023 konnte dazu online und anonym Auskunft geben werden.

„Für unsere Redaktion und den gesamten Verlag ist es wichtig zu wissen, was unsere Leser denken und was sie bewegt“, sagt Uwe Vetterick, Chefredakteur der Sächsischen Zeitung. „Wir sehen es als unsere Aufgabe an, am Puls der Zeit zu sein und das Ohr ganz nah an den Menschen in Ost- und Mittelsachsen zu haben. Deshalb führen wir regelmäßig groß angelegte Umfragen wie jetzt den Mobilitätskompass durch und setzen die Ergebnisse in verantwortungsvollen Journalismus um, der Probleme aufzeigt und Lösungen anbietet – sowohl gegenüber der Öffentlichkeit als auch den politischen Entscheidungsträgern.“

Der Mobilitätskompass wurde unter wissenschaftlicher Begleitung der Evangelischen Hochschule Dresden und in Kooperation mit der Agentur „Die Mehrwertmacher GmbH“ entwickelt und ausgewertet. Alle Beiträge zu den Ergebnissen, die Sächsische Zeitung und Sächsische.de bereits veröffentlicht haben, finden Sie auf www.saechsische.de/mobilitaetskompass.

Quelle: DDV Mediengruppe GmbH & Co. KG