5 Tipps zur Onlinesicherheit in der Weihnachtszeit

Dana - Donnerstag, 2. Dezember 2021 - 17:16 Uhr
Bild von Preis_King auf Pixabay
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Insbesondere in der vorweihnachtlichen Zeit sind viele Menschen im Stress. Es wird hektisch nach passender Weihnachtsdeko sowie nach Geschenken gesucht. Um dem Trubel in den Einkaufszentren zu entgehen, shoppen immer mehr Menschen zu Hause online. Das ist deutlich bequemer, als in der Kälte unterwegs zu sein. In den meisten Fällen wird auch ein Preisvergleich durchgeführt. Jeder weiß inzwischen, dass die Händler ihre Produkte zu Weihnachten immer etwas teurer anbieten. Schließlich machen viele Unternehmen in der Adventszeit den größten Teil des Jahresumsatzes. Doch es gibt einige Dinge, die beim Onlineshopping unbedingt beachtet werden sollten.

Tipp 1: Nicht auf außergewöhnliche Schnäppchen hereinfallen

Auf der Suche nach günstigen Preisen trifft man oftmals auf besondere Schnäppchen. Da werden Dinge zum Bruchteil des eigentlichen Preises angeboten. Als Begründung wird gerne angegeben, dass die Lager unbedingt geräumt werden müssen oder etwas ähnliches. Doch in solchen Fällen ist immer größte Vorsicht geboten. Hinter besonders attraktiven Lockangeboten unbekannter Anbieter stecken oftmals Phishing-Webseiten. Es geht den Anbietern in solchen Fällen nur darum, an die Bankdaten oder an die Kreditkartendaten zu gelangen. Eine Bestellung dort aufzugeben, ist wenig erfolgversprechend. Es besteht nicht nur die Gefahr, dass der Kaufpreis abgebucht wird. Den Kriminellen geht es darum, das komplette Konto leer zu räumen oder die Kreditkarte bis an ihr Limit zu belasten.

Tipp 2: Nur in sicheren Shops einkaufen

Sichere Shops sind relativ einfach zu erkennen. Zum einen nutzen sie ausschließlich sichere Webseiten mit einer Verschlüsselung. Das lässt sich in der Adresszeile des Browsers an der Bezeichnung https erkennen. Fehlt das s, dann ist über diese Seite keine gesicherte Datenverbindung möglich. Zudem sind seriöse Shops mit dem Trusted Shop Siegel versehen. Trotzdem sollte auch das Impressum angesehen werden. Dort muss die exakte Anschrift des Anbieters zu finden sein. Webseiten ohne ein Impressum sind nicht zulässig und daher auch nicht seriös.

Tipp 3: Den PC richtig sichern

Um mit einem PC oder einem anderen digitalen Endgerät sicher zu surfen, sollten wichtige Sicherheitsprogramme installiert und konfiguriert sein. Dazu gehören:

  • Antivirenprogramm
  • Firewall
  • VPN

Die Software sorgt dafür, dass bei der Datenübertragung nicht unbemerkt schädliche Programme auf dem Computer oder dem Smartphone installiert werden. Sie werden sicher geblockt. Ein VPN gehört jedoch nicht zur Grundausstattung. Doch jeder User kann ein VPN für jedes Gerät kostenlos downloaden. Dieses bietet viele Vorteile, weil es die Daten verschlüsselt und über unterschiedliche Server überträgt. Daher haben Hacker keine Chance, Daten während der Übertragung unbemerkt abzugreifen. Ein VPN bietet deshalb eine besonders hohe Sicherheit.

Tipp 4: Vorsicht vor öffentlichem WLAN

Inzwischen gibt es in vielen Restaurants und Einkaufszentren ein kostenloses WLAN. Das ist sehr praktisch und wird gerne von den Kunden angenommen. Durch die Nutzung dieser Hotspots können mobile Daten, die meistens sehr teuer sind, gespart werden. Zudem findet eine schnellere Datenübertragung statt. Der Nachteil besteht jedoch darin, dass diese Netze überhaupt keine Sicherheit bieten. Jeder halbwegs versierte Hacker hat daher die Möglichkeit, auf die Daten der Anwesenden zuzugreifen. Dadurch können recht einfach Zugangsdaten für das Onlinebanking oder Passwörter für verschiedene Dienste abgegriffen und missbraucht werden.

Aus diesem Grund ist es sicherer, wenn das WLAN deaktiviert wird. Dann kann zwar nur noch über die teuren mobilen Daten gesurft werden, aber das kann sich später als die günstigste Variante herausstellen. Anders ist die Situation, wenn auf dem Mobilgerät ein VPN eingerichtet ist. Dann können auch in einem öffentlichen WLAN sichere Datenübertragungen stattfinden.

Tipp 5: Informationen über unbekannte Anbieter recherchieren

Nicht jeder Händler, der mit Lockangeboten wirbt, ist kriminell. Manchmal handelt es sich lediglich um spezielle Offerten, um im hart umkämpften Markt Fuß zu fassen. Deshalb sollte im Zweifelsfall ein wenig Recherche betrieben werden. Vielleicht gibt es bereits Kunden, die bei dem Anbieter etwas gekauft haben. Dabei sollte jedoch nicht nur auf die Kundenmeinungen geachtet werden, die direkt auf der Shopseite veröffentlicht werden. Mittlerweile berichten viele Menschen über ihre Erlebnisse beim Onlineshopping auf unterschiedlichen Portalen. Selbstverständlich ist es auch möglich, die Daten aus dem Impressum näher zu recherchieren. Vorsicht ist immer dann geboten, wenn es absolut keine Informationen zu dem Anbieter gibt. Dann sollten auf jeden Fall die Alarmglocken läuten.

Auch die Zahlungsoptionen spielen eine Rolle bei der Vertrauenswürdigkeit. Ist ausschließlich eine Bezahlung per Kreditkarte möglich, macht es keinen guten Eindruck. Werden aber auch PayPal oder Lastschrifteinzug angeboten, ist das Risiko geringer. Lastschrifteinzüge können bis zu einer Frist von sechs Wochen zurückgebucht werden. Bei PayPal gibt es den bekannten Käuferschutz. Bei der Bezahlung mit der Kreditkarte ist kaum ein Schutz für den Käufer vorhanden.