Proteinpulver oder nicht? Diese Entscheidung sollten Sportler auf keinen Fall unwissend treffen.
Wer aktiv Krafttraining betreibt, kommt an dem Thema Proteinpulver zum Muskelaufbau kaum vorbei. Egal, ob im Fitness Studio oder im Drogeriemarkt – meist ist eine ganze Regalreihe für die Proteine reserviert. Doch ist es wirklich sinnvoll und vor allem notwendig, dem Körper zusätzlich zur normalen Ernährung Eiweiß zuzuführen?
Wie viel Eiweiß benötigt ein Sportler?
Eiweiß ist für den Muskelaufbau besonders wichtig, so viel steht fest. Doch Proteine sind auch in allerlei Lebensmitteln zu finden. Aus diesem Grund zweifeln viele Skeptiker die Notwendigkeit von Protein Shakes & Co an. Um aber eine konkrete Aussage darüber treffen zu können, ob oder ob nicht Eiweiß aus der Dose sinnvoll ist, muss man sich den Eiweißbedarf aktiver Sportler genauer ansehen. Für die tägliche Eiweißzufuhr gibt es zwei gute Quellen.
Eiweißempfehlung der DGE
Laut Deutscher Gesellschaft für Ernährung sollten Erwachsene ihrem Körper rund 0,8 Gramm Protein pro Kilogramm Körpergewicht zuführen. Dabei macht die DGE aber keinen Unterschied zwischen aktiven Sportlern und Personen, die keinen oder nur unregelmäßigen Sport betreiben.
Eiweißempfehlung der ACSM
Das Sportinstitut American College of Sports Medicine hingegen macht diese Unterscheidung und ermittelt auf dieser Unterscheidung einen höheren Eiweißbedarf für Sportler. Laut diesen Ergebnissen sollten Ausdauersportler zwischen 1,2 und 1,4 Gramm Protein pro Kilogramm Körpergewicht aufnehmen. Bei Kraftsportlern soll der tägliche Eiweißbedarf sogar bei bis zu 1,7 Gramm pro Kilogramm Körpergewicht liegen. Für Profisportler wurde ein Bedarf von bis zu 2,5 Gramm pro Kilo ermittelt.
Ist eine zusätzliche Eiweißzufuhr nötig?
Grundsätzlich ist es nicht unmöglich, den Eiweißbedarf eines aktiven Sportlers über die Nahrungsaufnahme abzudecken. Dennoch bieten hochwertige Eiweiße aus der Dose viele Vorteile. Auf einer Seite für Fitness Supplements mit Whey Protein Test werden die besten Produkte auf dem Markt gegenübergestellt.
Betrachtet man die Produktspezifikationen genauer, erkennt man, dass in den Proteinen aus der Dose keine unnützen oder gar schädlichen Inhaltsstoffe enthalten sind. Diese Erkenntnis spricht dafür, dass Sportlern durch die Einnahme keine Nachteile entstehen. Nun geht es daran, die Vorteile von Protein Supplements genauer unter die Lupe zu nehmen.
Vorteile von Proteinen aus der Dose
Aktive Sportler, die gezielt Fett abbauen und Muskelmasse aufbauen möchten, haben ihre Nahrungszufuhr meist sehr gut im Blick. Die genaue Dosierung von Eiweißpulver ermöglicht es ihnen, klar festzulegen, wie viel davon sie ihrem Körper zuführen möchten. Würden Athleten die komplette Zufuhr über die Nahrung regeln, wäre dies mit viel Rechnen, Wiegen und Planen verbunden.
Doch auch in Hinblick auf die Gesundheit bieten Proteinpulver aus der Dose Vorteile: Wir nehmen einen Großteil unserer Eiweiße in Form von Fleisch und tierischen Produkten auf. Das geht auf Dauer nicht nur ins Geld, sondern ist auch nicht gesund für den Körper. Moderne hochwertige Eiweißpulver beinhalten mittlerweile hauptsächlich vegane Proteinquellen und erleichtern Sportlern somit eine gesündere Eiweißzufuhr.
Wer sollte mit Eiweißpulver supplementieren?
Im Grunde geben die Regelmäßigkeit, mit der man Sport treibt, und das persönliche Ziel den Ausschlag darüber, ob man Proteine in Pulverform zuführen sollte oder nicht. Wer einmal pro Woche laufen geht, muss in aller Regel nicht supplementieren.
Doch vor allem in Phasen des Muskelaufbaus – beispielsweise in Vorbereitung auf einen Wettkampf – ist das Trinken guter Protein Shakes auf jeden Fall vorteilhaft. Auch Athleten, die für die Teilnahme an einem Marathon oder Triathlon trainieren, können von der vorübergehenden Einnahme von Proteinpulver profitieren.
Wie erkennt man gutes Protein aus der Dose?
Bei der Auswahl an Supplements auf dem Markt fällt es vielen Sportlern schwer, die richtige Wahl zu treffen. Um ein gutes Proteinpulver zu erkennen, sollte man aber wissen, worauf man achten muss. So sollte beispielsweise ein möglichst hoher Proteinanteil enthalten sein – mindestens 60%, idealerweise aber sogar 70% oder 80%. Auch die Erwähnung von Whey Proteinen und anderen veganen Eiweißen sollte auf der Zutatenliste zu finden sein.
Weil Proteine teuer sind, kann auch der Preis ein wichtiges Kriterium sein. Das bedeutet nicht, dass man das teuerste Produkt auf dem Markt kaufen sollte. Dennoch sollte das billigste Protein Produkt nicht die erste Wahl sein. Vor allem bei Pulvermischungen, die auf Social Media gehypt werden, sollte eine Recherche auf Vergleichsportalen erfolgen.