Der Berg Oybin wird von den Ruinen einer Burg und eines Klosters gekrönt. Durch die romantische Ritterschlucht und das erste Burgtor erreicht
man bald die alten Gemäuer. Es sieht aus, als wären Burg und Kloster aus dem Felsen herausgewachsen. Vieles kann man sich nur noch
vorstellen...
Besiedelt wurde der Oybin schon in der Bronze- und frühen Eisenzeit. Die heute noch sichtbaren Bauten stammen aus dem 14./ 15. Jh.
Im 16. Jahrhundert wurden die Bauwerke des Oybin durch Blitzschlag verwüstet und blieben lange Zeit bedeutungslos. Wegen der einmaligen Akustik
wird heute die Klosterruine als Konzert- und Theaterstätte genutzt.
Sonderkonzerte, Burg- und Klosterfeste, die Kaiserweihnacht und der traditionelle Mönchszug im Fackelschein, locken jährlich zahlreiche
Besucher in die Burg- und Klosteranlage. Der 25 m hohe Klosterkirchturm ist heute nach umfangreichen Sanierungsarbeiten wieder ein Aussichtsturm.
Ein Rundgang auf dem Bergringweg bietet herrliche Aussichten auf die umliegenden Berge wie den Ameisenberg, den Scharfenstein, die Felsengasse, den Hochwald und sogar auf Zittau.
Veranstaltungen und Führungen
Am Fuße des Berges Oybin wurden auf der Naturbühne seit 1992 die Oybiner Ritterspiele aufgeführt. Sagen der Oberlausitz, hunderte von Jahren überliefert und bewahrt, wurden von dem Stuntteam- AWEGO und einem Ensemble von Schauspielern, Komparsen und vierbeinigen Akteuren in spannenden Inszenierungen dem Publikum dargeboten. 2012 fanden die Oybiner Ritterspiele letztmalig statt. Ob diese wieder ins Programm aufgenommen werden, ist leider unklar.
Der "Ausflug in die Romantik" ist eine abendliche Führung in zeitgenössischen Kostümen mit Musik, Malerei und Dichtung dieser Zeit, die im Zusammenhang mit dem Berg Oybin und seiner Burg- und Klosteranlage stehen. Er soll eine Referenz an diejenigen sein, die im 19. Jahrhundert den Oybin "wiederentdeckten" und - jeder auf seine Weise - bekannt machten.
Nach einer musikalischen und historischen Einstimmung in der Bergkirche geht der Ausflug hinauf auf den Berg. Es begleiten Sie Blumenfrau und Dichter, die diesen Weg aus vergangener und heutiger Sicht darstellen. Dabei spielen auch Sagen eine Rolle.
Im Burghof übernimmt dann der Maler das "Regiment". Er erläutert das Wirken bedeutender Maler auf dem Berg Oybin. Doch nicht nur die Großen, wie Friedrich, Carus oder Thiele, sondern auch regional bedeutende, wie Thomas, werden vorgestellt, ebenso eigene Werke.
Anschließend begeben sich die "Ausflügler" durch den Kreuzgang auf den Bergfriedhof. Im Abendlicht sind nun die Motive erlebbar, die schon unsere Vorfahren hier begeisterten. Ein ganz besonderes Erlebnis ist dann der Chorgesang bei Fackelschein in der Klosterkirchruine. Aufgelöst wird die feierliche Stimmung bei einem Glas Wein im Burghof oder Waffenkeller. Publikum und Mitwirkende können sich dabei über ihre Eindrücke austauschen.
Termine und weitere Führungen finden Sie unter
www.burgundkloster-oybin.com
burg-oybin.ol-d.de
Tourist Information: | Hauptstraße 15, 02797 Kurort Oybin Tel.: 035844 / 73311 Fax: 035844 / 73323 |
Homepage: | www.oybin.com |