Das Elbsandsteingebirge, bekannt als Sächsisch-Böhmische Schweiz, erstreckt sich entlang des Elbtales zwischen
Pirna und Décin beiderseits der Staatsgrenze zwischen
Sachsen und der Tschechischen Republik.
Geographisch handelt es sich nicht
um ein Gebirge, sondern um eine Erosionslandschaft der Kreidezeit (vor ca. 100 Mio Jahren). Die Schroffheit und die bedeutenden
Höhenunterschiede (bis zu 450 m) auf engem Raum bestimmen den besonderen Charakter der Sandsteinlandschaft. Vereinzelte
Basaltdurchbrüche, vielfältige Verwitterungformen des Sandsteins sowie angrenzende Hangbereiche im Granit prägen
zusätzlich das Landschaftsbild.
Charakteristisch sind starke mikro-klimatische Unterschiede, die zu interessanten Erscheinungen bei der Verbreitung der Tier- und Pflanzenwelt führen. Viele Täler im Sandstein führen nur nach der Schneeschmelze und nach Starkregen Wasser. Auf einer Gesamtfläche von 700 km² ist die Kultur- und Naturlandschaft des Elbsandsteingebirges geschützt. Davon seit 1990 93 km² Nationalpark Sächsische Schweiz, seit 1956 274 km² Landschaftsschutzgebiet und seit 1972 324 km² Landschaftsschutzgebiet in der Tschechischen Republik.
Die zerklüftete Sandsteinwelt
zieht schon seit vielen Jahrzehnten unzählige Wanderer und
Bergsteiger in ihren Bann. |